In diesem Halbjahr hatten die Klassen 9a und 9b Gelegenheit einen Einblick in das Ausbildungszentrum des Chemparks zu erhalten. Neben ihren eigentlichen Aufgaben standen uns Herr Zündorf und Herr Schumacher für Fragen rund um die Ausbildung und den Chempark zur Verfügung. Einigen Schülern ermöglichte diese Exkursion ein Wiedersehen mit den Betreuern ihres dreiwöchigen Praktikums. Natürlich konnten sie auch mit bei ihren Mitschülern mit Ortskenntnissen glänzen – Pausenraum und Kakaoautomat waren ihnen noch bestens vertraut.

Herr Zündorf und Herr Schumacher kamen schnell auf den Punkt. In bestimmten Berufsfeldern werden im nächsten Jahr viele Ausbildungsstellen angeboten. Currenta, Bayer, LANXESS und Covestro suchen für das nächste Jahr 70 neue Chemikanten. Hier ergeben sich für naturwissenschaftliche interessierte Schüler und Schülerinnen interessante berufliche Perspektiven. Natürlich wurde auch auf die Arbeitsbedingungen wie Schichtdienst und den berufsbedingten Umgang mit Gefahrstoffen eingegangen. Immer wieder wurden zahlreiche Fragen rund um die Bewerbung und das eigentliche Auswahlverfahren gestellt. Zahlreiche Tipps werden hoffentlich mit in die anstehenden Bewerbungen einfließen. Mittlerweile wird das Bewerbungsverfahren online abgewickelt. Die verschiedenen Internetseiten, der im Chempark ansässigen Firmen, halten hier Bewerbungsportale bereit, die die Schüler und Schülerinnen helfen ihre Bewerbung einzureichen. Wichtig ist, sich bei allen in Frage kommenden Firmen im Chempark zu bewerben, damit es mit dem Wunschberuf klappt.

Herr Zündorf und Herr Schumacher gingen bei ihren Vorträgen auch der Frage nach, ob ein höherer Bildungsabschluss in jedem Fall einem direkten Einstieg in die berufliche Ausbildung vorzuziehen ist. Die Frage lässt sich natürlich nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten. Viele Schüler wählen diese Verlängerung der Schulzeit, um Zeit für ihre Entscheidung zu gewinnen. Große Unternehmen bieten zahlreiche attraktive Aufstiegsmöglichkeiten und Qualifizierungsmöglichkeiten, so dass auch hier eine höhere praxisnahe Qualifikation erreicht werden kann. Die gut zweistündige Informationsveranstaltung endete mit einem Rundgang durch die verschiedenen Ausbildungsbereiche. Dabei konnten die Schüler und Schülerinnen den Auszubildenden einen Blick über die Schulter werfen und sie bei der Bearbeitung von metallischen Werkstücken, dem Aufbau und der Regelung von elektrischen Anlagen sowie der Durchführung von chemischen Analysen und der Prozessführung an großtechnischen Anlagen beobachten.

In der Nachbesprechung erhielten die Schüler und Schülerinnen noch einen guten Tipp. Ein einwöchiges Schnupperpraktikum in den Sommerferien kann bei der Entscheidung für oder gegen einen Beruf helfen und erhöht durch Zeigen von Eigeninitiative die Aussichten auf einen Ausbildungsplatz. Herr Schumacher hielt sich abschließend mit einem großen Lob an die Klasse 9a nicht zurück, sicherlich in der Hoffnung einige der Schüler und Schülerinnen nach Abschluss der Realschule als neue Auszubildende begrüßen zu können.