Das dreiwöchige Berufspraktikum liegt hinter uns. Für manche von uns war die Zeit einfach super. Andere waren froh, endlich wieder in die Schule kommen zu dürfen. Uns allen gemeinsam ist, dass wir viel zu erzählen haben. Außerdem haben wir Tipps für alle, die das Berufspraktikum noch vor sich haben.

Ein Ausflug in die Arbeitswelt
Drei Wochen voller Ereignisse liegen hinter mir. Drei Wochen in der Arbeitswelt bei einem großen Chemieunternehmen. Vor dieser Zeit war ich sehr angespannt und aufgeregt, obwohl ich mich natürlich auch freute. Dabei schien der erste Tag alles andere als gut zu verlaufen, hatte man mich doch irgendwie vergessen. Keiner fühlte sich zunächst zuständig. Oh Schreck! Nachdem sich das anfängliche Chaos aber gelegt hatte, war die restliche Zeit toll. Ich hatte viel Spaß und noch mehr zu tun. Oft durfte ich meinen Kollegen über die Schulter schauen, sodass ich einen umfangreichen Einblick über die Arbeit erhalten konnte. Leider ging die Zeit so sehr schnell um. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich nun weiß, was ich nach der Schule machen möchte.

Connor

Hat das Handwerk Zukunft? Für mich, ja!
Drei Wochen voller neuer Erfahrungen. Was würde mich erwarten? Vor Beginn des Praktikums hatte ich mir gut überlegt, was ich ausprobieren wollte. Drinnen oder Draußen? Werkstatt oder Büro? Schnell war mir klar, dass ich etwas Handwerkliches kennen lernen wollte. Ich entschied mich für ein Praktikum bei einem Schreiner in Dormagen.
Am ersten Tag war ich natürlich aufgeregt und konnte kaum abwarten, endlich meine neue Aufgabe zu beginnen. Zunächst musste ich natürlich viele Dinge neu lernen, aber nach einer Woche konnte ich bereits auf das Gelernte zurückgreifen und den Schreiner tatsächlich gut unterstützen. So durfte ich bis zum Ende viele verschiedene Aufgaben übernehmen z.B. das Schleifen von Gegenständen. Weil mein Praktikum in der Vorweihnachtszeit stattfand, waren das häufig Sterne, Sternschnuppen und Tannenbäume.
Mein Fazit nach dieser Zeit lautet: Es war eine tolle Zeit mit netten Kollegen. Das Gelernte konnte ich schon im Alltag anwenden. Leute, die gerne mit Holz und schweren Werkzeugen arbeiten, sollten den Schreinerberuf unbedingt ins Auge fassen!

Benedikt

Lieber jetzt schon arbeiten, statt zur Schule zu gehen
Nach der Schule würde ich gerne eine Ausbildung zur Frisörin machen, deshalb wählte ich für mein Praktikum einen Salon in Dormagen. Natürlich durfte ich zunächst nur die einfachen Aufgaben erledigen, bei denen wenig schief gehen konnte: Handtücher waschen, Geschirr spülen, fegen, Kaffee kochen, Farben sortieren und Kunden zu ihrem Platz begleiten. Nach einiger Zeit ließ man mich aber sogar die Haare der Kunden waschen und ihnen Umhänge anlegen.
Arbeitsbeginn war um 9 Uhr. Um 17 Uhr hatte ich Feierabend. Dazwischen hatte ich eine einstündige Mittagspause. In der ersten Woche war es wirklich hart, die ganze Zeit stehen zu müssen. Manchmal waren auch Kunden nicht besonders freundlich. Dennoch habe ich die Praktikumszeit sehr genossen.
Allen Schülern, die das Praktikum noch vor sich haben, kann ich nur raten, sich nicht leichtfertig irgendetwas zu suchen, sondern sich Gedanken zu machen, was man später vielleicht mal machen möchte. Nach meiner Zeit im Salon bekam ich viele Komplimente für meine Arbeit. Ich hatte meine Kollegen auf Zeit offenbar wirklich unterstützt. Das fühlte sich toll an. Der Frisörberuf ist nach wie vor mein Traumjob und ich sehe mich in meiner Auswahl bestätigt. Am liebsten würde ich sofort mit der Ausbildung beginnen.

Hannah

Eine Praktikumsstelle auf den letzten Drücker – Kann das gut gehen?
Meine Suche nach einem Praktikumsplatz war schwierig. Ich bekam vier Absagen, die zum Teil länger auf sich warten ließen, sodass ich dann auf den letzten Drücker noch etwas finden musste. So landete ich in einem Spielzeuggeschäft in Köln. Meine Laune war nicht besonders gut, obwohl ich natürlich sehr dankbar für den last minute Platz war, doch meine Chefin für drei Wochen war großartig. Sie und auch meine Kolleginnen waren unglaublich nett und lustig.
Die Arbeit im Spielzeugladen in der Vorweihnachtszeit war allerdings auch sehr anstrengend. Ich musste schwere Kisten mit Spielzeug tragen und große Spielzeuge einräumen. Allerdings war nicht nur Kraft, sondern auch Köpfchen gefragt, da ich oft Etiketten erstellen musste und mit dem Auflisten von Bestellungen beschäftigt war. Dazu brauchte ich manchmal viel Kreativität, wenn neue Ware platziert werden musste, der Platz dafür aber fehlte.
Ich persönlich fand das Praktikum gut und die Arbeit abwechslungsreich. Ich würde den Job im Spielzeuggeschäft jedem empfehlen, der kontaktfreudig, belastbar und teamfähig ist.
Und egal, was man möchte, man sollte sich auf jeden Fall rechtzeitig um einen Platz kümmern.

Ellia

Praktikum – Wirklich so empfehlenswert?
Eine lange Zeit hatte ich darauf gewartet einen Einblick in das Berufsleben zu bekommen. Und jetzt kann ich sagen, es hat sich gelohnt. Diese Zeit von Ende November bis Mitte Dezember war genau so, wie ich sie mir vorgestellt hatte.
Ich war in einer Firma, die sich um Softwareentwicklung kümmert. Da ich mich in meiner Freizeit mit dem Programmieren beschäftige, fand ich, eine solche Firma würde genau zu mir und meinen Interessen passen. Die Aufgaben im Betrieb waren dann auch relativ einfach für mich zu bewältigen. Der Spaß kam dabei nie zu kurz. Am liebsten hätte ich noch um drei Wochen verlängert. Grundsätzlich gefiel mir die Idee, für etwas bezahlt zu werden, was einem wirklich Spaß macht und in meinem Fall, sich sogar mit den Freizeitbeschäftigungen deckt.
Zu meinen Kollegen hatte ich einen sehr guten Kontakt und konnte auch mit ihrer Hilfe tolle Einblicke in die Berufswelt erhalten. Für die Zukunft überlege ich, noch weitere Praktika zu machen.
Den Schülern, denen das Praktikum noch bevorsteht, möchte ich folgende Tipps mit auf den Weg geben:
Habt keine Angst vor dem Vorstellungsgespräch! Schließlich ist es nur ein Gespräch für ein Praktikum und jeder macht mal Fehler.
Schreibt während des Praktikums alles mit! Wenn ihr, wie ich, ein Praktikumstagebuch schreiben müsst, wird euch das weiterhelfen.

P.J.

Drei Wochen die Arbeitswelt erkunden
Drei Wochen! Drei Wochen Praktikum hören sich zunächst einmal ziemlich lange an. Und so hatte ich zuerst großen Respekt vor diesen drei Wochen, die vor mir lagen. Aber so schlimm, wie ich anfangs dachte, war es überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil.
Mein Praktikum begann Ende November um 8 Uhr morgens in einer Physiotherapieklinik in Neuss. Ziemlich aufgeregt erschien ich dort, um meine neuen Aufgaben zu erfüllen. Diese umfassten zum größten Teil das Aufräumen der Behandlungsräume und das Säubern der Liegen. Ich füllte Gymnastikbänder auf oder schaute bei Behandlungen zu. Wenn ich etwas Zeit hatte, konnte ich meistens den Patienten in irgendeiner Weise helfen.
Mein Praktikum war für mich eine aufschlussreiche Erfahrung. Die Arbeitswelt ist auf jeden Fall anders als mein (Schul-)Leben im Moment. Ich hätte nicht erwartet, dass es so anstrengend werden würde, dann aber doch letztendlich jeden Tag mehr Spaß gemacht hat.

Celina

Drei Wochen Praktikum – Zeitverschwendung oder wirklich sinnvoll?
Dass man im Praktikum nicht nur etwas über den Beruf, sondern auch viel über sich selbst lernt, konnte ich während dieser Zeit feststellen. Ich absolvierte mein Praktikum in einer Apotheke. Jeden Morgen begann mein Tag um 9 Uhr und endete um 17 Uhr. Von montags bis freitags. Meine Aufgabe war es z.B. Medikamente und andere Produkte einzuscannen, Geschenke einzupacken oder Zeitungen zu stempeln. Obwohl diese Aufgaben nicht allzu schwer waren, war es dennoch sehr anstrengend für mich, da ich die meiste Zeit dabei stehen musste. Außerdem stellte ich fest, dass man als Apothekerin oder PTA viel Kundenkontakt hat und sehr gesprächig sein sollte. Da das nicht gerade meine Stärke ist, schließe ich diesen Beruf nach dem Praktikum für mich aus. So kann ich abschließend sagen, dass das Praktikum auf keinen Fall eine Zeitverschwendung ist. Manche mögen vielleicht einen Traumjob gefunden haben, ich hingegen weiß jetzt, was ich nicht machen möchte.

Sahar

Erzieherin? Ja oder nein?
Ich musste schon ziemlich lange nach dem passenden Praktikumsplatz suchen, da ich mich ziemlich schwer zwischen zwei Berufen entscheiden konnte. Doch schließlich entschied ich mich für die Arbeit im Kindergarten. Anfangs dachte ich, drei Wochen wären eine lange Zeit, aber letztendlich ist das Praktikum schnell zu Ende gewesen.
Natürlich spielte ich in erster Linie mit den Kindern. Doch das war nicht meine einzige Aufgabe. Ich deckte auch den Tisch für das Mittagessen, brachte den Müll raus und half beim Putzen. Natürlich machte mir das Spielen deutlich mehr Spaß.
Meiner Meinung nach ist das Praktikum eine gute Gelegenheit, einen Einblick in die Berufswelt zu bekommen. Ehrlich gesagt weiß ich aber immer noch nicht, was ich tatsächlich machen möchte nach der Schule. Aber der Beruf der Erzieherin ist auf jeden Fall in der engeren Auswahl.

Michelle

Praktikum im Krankenhaus
Am Ende der 8. Klasse musste ich mich um einem Praktikumsplatz kümmern. Also recherchierte ich u.a. im Internet und entschied mich schließlich für die Arbeit im Krankenhaus. Ich schrieb eine Bewerbung und bekam kurze Zeit später eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch.
Bei diesem Gespräch traf ich den Leiter des Krankenhauses. Er war sehr nett und fragte mich zum Beispiel, in welcher Abteilung ich arbeiten wollte.
Nachdem mir gesagt wurde, dass ich das Praktikum im Krankenhaus machen könnte, bekam ich einige Unterlagen, unter anderem eine Erklärung zur Schweigepflicht, die ich unterschreiben musste.
Meine Tage im Krankenhaus begannen um 7 Uhr. Da war ich manchmal noch sehr müde. Doch die Arbeit mit den netten Kollegen und Patienten war abwechslungsreich und spannend. Mir wurde sehr viel beigebracht. Ich weiß nun zum Beispiel, wie man den Puls und den Blutdruck misst.
Ich notierte auch Beschwerden der Patienten und konnte auf der anderen Seite sehen, wenn sie Fortschritte machten.
Mein Praktikum war ein sehr schöner Einblick in die Arbeitswelt, da ich jetzt weiß, in welche Richtung ich gehen möchte und was ich vielleicht mal werden will.

Larissa

Das Praktikum für die Berufswahl nutzen
Die Suche nach einem Praktikumsplatz war für mich nicht schwer, da mich der Chef schon kannte. Ich hatte bereits ein Praktikum in seiner Firma gemacht. Weil ich beim ersten Mal einen guten Einblick in den Beruf des Metallbauers Fachrichtung Konstruktionstechnik erhalten hatte, freute ich mich, erneut in der Firma arbeiten zu dürfen. In den drei Wochen begleitete ich meinen Chef oft zu Baustellen und arbeitete natürlich auch in der Werkstatt. Der Azubi der Firma stand mir dabei zur Seite. Nach meiner Praktikumszeit erhielt ich viel Lob für meine Arbeit und mein Engagement.

Jannis