Ziemlich klein waren die Stühlchen, auf denen die Teilnehmer des diesjährigen „Fachtages für Lehrkräfte der Grund- und Weiterführenden Schulen“ Platz nehmen mussten. Umso größer und wichtiger waren die Themen, mit denen sich die Teilnehmer am Samstag, dem 12. Mai auf Einladung der Stadt Dormagen in der Grundschule Burg Hackenbroich beschäftigten. Es ging um nichts weniger als die Frage, wie man die Zusammenarbeit zwischen Grundschulen und Weiterführenden Schulen noch weiter verbessern kann, um den Kindern das Leben und Lernen zu erleichtern.

Nachdem die Dezernentin Tanja Gaspers, in Dormagen unter anderem zuständig für die Schulverwaltung, die TeilnehmerInnen in der Aula begrüßt hatte, sorgte die Referentin Dr. Karin Kleinen vom LVR-Landesjugendamt mit ihrem Einführungsvortrag für einen im positiven Sinne uncoolen und emotional erfrischenden Einstieg in den Tag. Immer und überall, so die Referentin, lösten neue Ideen Ängste aus – und die führten zunächst ins „Jammertal“. Der Aufenthalt dort sei aber unterm Strich nur ein Übergangsstadium auf dem Weg zu neuen Ufern.

Um neue Ufer ging’s dann auch bei den Workshop-Themen. ElternvertreterInnen, LehrerInnen und MitarbeiterInnen von Jugendamt und Schulpsychologischem Dienst diskutierten bis in den Nachmittag über Visionen und Machbares. Unterm Strich ging es dort mit unterschiedlichen Schwerpunkten überall um dasselbe Problem: Wie schaffen wir es, eine gemeinsame Dormagener Bildungslandschaft zu werden, in der einer vom anderen weiß, weil einer den anderen kennt? Gemeinsame Standards, gemeinsame Erziehungskonzepte, gemeinsame pädagogische Wertvorstellungen – all das ist nur mit viel Engagement zu erreichen. Dass viele bereit sind, dieses Engagement aufzubringen, wurde in der abschließenden Feedbackrunde in der Aula deutlich.

Dass unsere Schule mit 13 Kollegen auf dem Fachtag vertreten war, finden wir toll. Wir bedanken uns sehr bei unserer Schulpflegschaftsvorsitzenden Frau Creutzmann dafür, dass sie den Workshop „Elternbeteiligung“ vorbereitet und mit geleitet hat. Die Mitglieder des „Kooperationskreises Grundschulen-Weiterführende Schulen“ hatten offensichtlich die richtigen Themenschwerpunkte formuliert. Das Essen, das die Eltern der Grundschule Burg Hackenbroich für die Teilnehmer gekocht hatten, war einsame Spitze. Und dass die Stadt Dormagen solche Begegnungen organisiert und finanziert, auch das ist nicht von schlechten Eltern…