Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar besuchte die Klasse 8a zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Köhler die Synagoge in Köln. Die Jüdische Gemeinde Köln ist nachweislich nicht nur die älteste jüdische Gemeinde Deutschlands, sondern auch die älteste in Europa nördlich der Alpen.

Dieser Besuch wurde im Unterricht detailliert vorbereitet. Nach der Erarbeitung historischer Fakten wurden den SchülerInnen anhand des Films „Der letzte Zug“ in sehr beeindruckender Weise die Gräuel des Naziregimes vor Augen geführt.

Beim Besuch der Synagoge fielen zunächst die Sicherheitsvorkehrungen auf. Man konnte das Gebäude nur durch eine mit Panzerglas gesicherte Schleuse betreten. Auch gab es zahlreiche Video-Überwachungskameras. Hierdurch wurde offenbar, dass es wohl noch immer nicht selbstverständlich ist, dass Juden in Deutschland unbehelligt leben können. Eine traurige Erkenntnis, die alle sehr nachdenklich machte.

Die Führung wurde durch den lebhaften und teilweise sehr witzigen Stil des Vortragenden zu einem echten Erlebnis, das alle Beteiligten sicherlich nicht so schnell vergessen werden. Beeindruckend war das Fazit, dass Judentum, Christentum und Islam viele Gemeinsamkeiten haben, die eigentlich eher verbinden als trennen. Der Vortragende fasste dies in die Worte: „Alle diese Religionen glauben an den einen Gott, sie gehen nur verschiedene Wege.“ Eine wunderbare und sehr versöhnliche Botschaft und gleichzeitig ein Aufruf zu mehr Toleranz und zur Bereitschaft, in einen Dialog einzutreten, um Vorurteile abzubauen.

Von diesem Unterrichtsgang konnten alle SchülerInnen sicherlich viele interessante und wichtige Eindrücke mitnehmen.