Die Vertreter von 16 Unternehmen trafen sich am 24.11.11 in der großen Turnhalle unserer Schule. Dabei ging es nicht um Leibesübungen, sondern um Training in Sachen Berufswahl.

An den Ständen der einzelnen Firmen und Institutionen konnten die Schüler unserer Schule und Besucher der Hauptschule, der Realschule am Sportpark und der Schule am Chorbusch ausprobieren, wie sich einzelne Berufe anfühlen. Ermöglicht hat das die Initiative „Stärken vor Ort“, ein Projekt der Stadt Dormagen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Die Projektleiterin Angelika Fernhomberg: „Die Schüler haben die Möglichkeit, Kontakte in der Praxis zu knüpfen. Die Unternehmen können Talente schon in der Schule abholen.“

Und das hat funktioniert. Bei der Firma Dormtec. wurden im Eiltempo Kabel abisoliert und Schellen befestigt. Bei der Hastenrath GmbH ging’s ums Abdichten, Isolieren und Dämmen. Die Vertreterinn der Bayer Gastronomie zeigte die hohe Kunst des Serviettenfaltens ebenso wie die Schwierigkeit, Veranstaltungen sinnvoll zu kalkulieren und Räume klug zu belegen. Frau und Herr Wipperfürth von der gleichnamigen Konditorei motivierten selbst Grobmotoriker zum kunstvollen Formen von Igeln, Rosen und Tannenbäumchen aus Marzipan. Die Deutsche Verkehrswacht verschaffte mit einer „Besoffenen Brille“ einen Eindruck davon, wie es ist, wenn man 1,3 Promille Alkohol im Blut hat. Beim Caritas-Stand konnten die Schüler beweisen, dass sie ihre kleinen Geschwister genau beobachtet haben. Dort sollte man nämlich wissen, wann ein Kind laufen, sprechen und Schleifen binden lernt. Auch für die eher trockene Materie der Steuererklärung wussten die Vertreter des Finanzamtes Grevenbroich zu begeistern. Besonders viel Zuspruch fand die Bundeswehr, wo man u.a. lernen konnte, wie man einen Arm schient, wie man eine provisorische Trage baut und wie sich der „Feldanzug in Flecktarn“ vom „Ausgehanzug“ eines Soldaten unterscheidet. Nicht zu vergessen natürlich, dass man dort 60 unterschiedliche Berufe lernen kann. Viele andere interessante Stationen sorgten für einen bunten, informativen Vormittag. „Wir wollten hier etwas Neues ausprobieren“, so Angelika Fernhomberg. Die Probe war ein voller Erfolg.