Seit 1999 gibt es deutschlandweit das Projekt der „Juniorwahlen“ zu den Landtags-, Bundestags- und Europaparlamentswahlen. Die RSH hat mittlerweile zum dritten Mal an diesem Projekt teilgenommen, diesmal mit der Wahl zum nordrheinwestfälischen Landtag. Alle Schülerinnen und Schüler der Stufen 8 und 10 hatten in den letzten Wochen das Thema „Landtagswahl“ im Politikunterricht besprochen. Am Freitag vor der eigentlichen Landtagswahl war es dann soweit: 208 Wahlberechtigte erschienen mit ihren Wahlbenachrichtigungen im Wahllokal, um ihre zwei Kreuzchen zu machen, das entsprach einer Wahlbeteiligung von 83,7%. Die RSH hatte sich zur Durchführung der Wahl „in Papierform“ entschieden, statt online am Computer, um der Realität möglichst nahe zu kommen. Sechs Wahlhelferinnen und Wahlhelfer aus Klasse 8 kontrollierten die Wahlbenachrichtigungen, verteilten die Stimmzettel und zählten diese auch aus.

Und das war das Ergebnis der Juniorwahl:

Bei der Erststimme gewann der Kandidat der SPD, bei der Zweitstimme entfielen die Anteile wie folgt:

SPD 25,6 %
CDU 22,7 %
Grüne 15,2 %
FDP 8,5 %
Piraten 5,2 %
Linke 5,4 %
Sonstige
(unter 5 %)
17,3 %

Es setzten sich also auch hier die beiden großen Parteien durch, allerdings die SPD vor der CDU und die Schülerinnen und Schüler wählten deutlich mehr „grün“ als die Erwachsenen. Im Gegensatz zur „echten“ Wahl schafften Piraten und Linke den Einzug in den Landtag, dafür blieb aber die AfD draußen.