30 Schülerinnen und Schüler beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters dabei
Was zieht man an, wenn man beim Bürgermeister eingeladen ist, darf man da was trinken und essen und bringt man eigentlich Geschenke mit? Schließlich ist es nicht selbstverständlich, bei einem offiziellen Empfang der Stadt dabei zu sein.
Doch unsere gut erzogenen Kinder hatten schnell die richtigen Antworten: Man macht sich fein. Man darf nicht alles wegfuttern. Und man bringt natürlich etwas mit.
Beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters am 23.1.2011 in der Aula des Norbert-Gymnasiums in Knechtsteden war es rappelvoll und die Rede des Bürgermeisters war nicht gerade leicht verdaulich. Es ging um Städteplanung, Infrastruktur, Finanzprobleme – und das ziemlich lang. Nicht alle anwesenden Erwachsenen konnten sich so lange konzentrieren, aber unsere Vertreter hielten tapfer durch. Unermüdlich waren sie auch beim Verteilen der Geschenke, die wir für immerhin 300 der rund 500 Gäste vorbereitet hatten: Kleine Tütchen mit Möhren und Schokoladentalern – Symbole für unsere beiden Fotoausstellungen, die wir während des Empfangs im Foyer des Gymnasiums präsentieren durften. Da waren es zum einen um „Wurzeln“ gegangen, zum anderen um persönliche „Schätze“.
Vorbereitet haben wir das Event mit Hilfe von Frau Fernhomberg von „Stärken vor Ort“ (Stadt Dormagen) und Herrn Müller-Breuer (Jugendmigrationsdienst für den Rhein-Kreis Neuss), dem wiederum der Mediengestalter Willi Kühl beim Aufhängen der Bilder geholfen hat… Holztafeln mit einer Riesenmöhre resp. dem Konterfei unseres Bürgermeisters waren in Kooperation zwischen Frau Roloff, Herrn Artz und Herrn Müser entstanden. Geduldig Möhre für Möhre und Taler für Taler in die Tütchen versenkt haben SchülerInnen der 8. und 10. Klassen.
Der Aufwand hat sich gelohnt, denn alle haben sich gefreut und fanden’s nett: Vom Dormagener Prinzenpaar, Herrn Kremer vom Leibniz-Gymnasium, Monsignore Freericks aus Rommerskirchen bis zum Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann und dem CDU-Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Neuss, Hermann Gröhe. Der hinterließ im Begleitbuch zu unserer Ausstellung eine aufmerksame Widmung: „Ich danke sehr für den Einsatz für ein gutes Miteinander in Hackenbroich. Integration gelingt, wo wir einander mit Interesse und Respekt begegnen und uns durch die Stärken des anderen bereichert wissen.“
Beim Rausgehen mussten alle „ihre Möhre“ vorzeigen – und viele haben versprochen, sie abends in den Salat zu raspeln.
Und Resül Gedikli aus der 10c verabschiedete sich nach der Veranstaltung von Herrn Moritz, Frau Fröhlich und Frau Vorholz mit den Worten: „Vielen Dank für die Erfahrung!“ Dem können wir uns nur anschließen.




















