Wie entsteht eigentlich ein gutes Miteinander? Und was können wir als Schule tun, damit Mobbing gar nicht erst eine Chance bekommt? Diese Fragen beschäftigen uns an der Realschule Hackenbroich immer wieder – und sie waren der Ausgangspunkt für unser Präventionsprojekt mit Zeichen gegen Mobbing e. V. im November 2025.
Uns war klar: Wenn wir Kinder und Jugendliche wirklich stark machen wollen, dann reicht es nicht, erst zu handeln, wenn jemand leidet. Prävention bedeutet für uns, früh anzufangen – dort, wo Gemeinschaft entsteht. Wir wollen, dass unsere Schüler verstehen, was hinter dem Begriff Mobbing steckt, welche Formen es annehmen kann und welche Verantwortung jeder Einzelne trägt.
Gemeinsam mit dem Team von Zeichen gegen Mobbing e. V. haben wir deshalb über Fragen gesprochen wie:
- Wo beginnt Gewalt – und wo sind Grenzen?
- Wie erkenne ich, wenn jemand sich unwohl fühlt?
- Was kann ich tun, damit sich niemand ausgeschlossen fühlt?
- Und wie schaffen wir ein Miteinander, in dem sich alle sicher fühlen?
Besonders beeindruckend war die Art, wie das Team von Zeichen gegen Mobbing e. V. mit unseren Schülern gearbeitet hat. Viele der Personen bringen eigene Erfahrungen mit Mobbing mit. Diese Authentizität spürte man sofort. Unsere Sechstklässler fassten schnell Vertrauen erzählten und hörten zu.
Als Schule sehen wir Mobbingprävention nicht als einmalige Aktion, sondern als Haltung. Wir wollen eine Schulgemeinschaft, in der jeder dazugehört, sich zeigen darf und Unterstützung findet. Das Projekt hat uns darin bestärkt.
Viele Schüler sagten am Ende, sie hätten Dinge verstanden, über die sie vorher nie nachgedacht hätten. Wir sind dankbar für diese gemeinsame Erfahrung und überzeugt, dass Prävention wirkt, wenn sie früh beginnt – mit ehrlichen Gesprächen, mit offenen Ohren und mit dem Mut, Verantwortung zu übernehmen.
Mehr über die Arbeit von Zeichen gegen Mobbing e. V. gibt es auf www.zeichen-gegen-mobbing.de





