Dass man mit Einwegkameras keine tollen Fotos machen kann, davon waren eigentlich alle überzeugt. Dass es sehr wohl geht, das bewiesen 28 Neuntklässler aus dem Kurs Praktische Philosophie. In den Sommerferien zogen sie los und machten mit der Knipsschachtel Bilder zum Thema „Meine Heimat – Meine Wurzeln“.
Heraus kamen beredte und bewegende Bilder – vom Fladenbrot bis zum Kartoffelsack, vom türkischen Schrebergarten in Dormagen bis zum Sonnenuntergang über der syrischen Wüste, vom Schafstall in West-Anatolien bis zum Bolzplatz in Hackenbroich.

Bis die Bilder endlich gerahmt und aufgehängt werden konnten, war noch viel zu tun. Doch am 1.Oktober war dann Ausstellungseröffnung in der Stadtbibliothek Dormagen. Kleine Vorträge der Schüler, kurze Reden der Organisatoren, tolle Trommelmusik, Super-Saz-Musik und anschließend ein bisschen Tanz zur Entspannung – das Publikum fand’s toll und die Nachwuchsfotografen auch.

Wir bedanken uns für diese „Wurzel-Behandlung“ herzlich bei Herrn Müller-Breuer vom Jugendmigrationsdienst für den Rhein-Kreis Neuss und seinen Praktikanten (vor allem für die guten Nerven), bei der Stadt Dormagen und dem Programm „Stärken vor Ort“ (für das Geld), bei dem Fotografen Peter Wirtz (vor allem für die tollen Schülerportraits), bei dem Mediengestalter Willi Kühl (vor allem für den tollen Flyer und das Retuschieren der Bilder), bei dem ganzen Stadtbibliotheks-Team (für Gastfreundschaft und tatkräftige Unterstützung), bei Michel Banzouzi und seinen Mittrommlerinnen (für die mitreißende Musik) und allen, die wir jetzt vergessen haben.