Bayer-Stiftung fördert drei Schulprojekte an der RSH 

Vom Umgang mit der Gentechnik über Maßnahmen gegen Lärmbelästigung bis zu den Geheimnissen der Kosmetik: Die Bayer Science & Education Foundation stärkt in drei Projekten den Naturwissenschaftsunterricht an der Realschule Hackenbroich mit einer finanziellen Unterstützung von über 10000 Euro. Des Weiteren wird jeweils ein Projekt der Realschule am Sportpark und des Leibniz-Gymnasiums gefördert.

„Alle Förderprojekte belegen: Schüler sind heutzutage sehr wohl bereit, sich auf komplexe naturwissenschatlich-technische Themen einzulassen und sich dafür sogar zu begeistern – auf die Art und Weise der Unterrichtsgestaltung kommt es an“, sagte Dirk Frenzel von der Bayer-Unternehmenskommunikation im Namen der Stiftung bei der symbolischen Spenden-Übergabe am 14. November 2012 in der Realschule Hackenbroich. „Deswegen würdigen wir mit der Aufnahme ins Bayer-Schulförderprogramm heute insbesondere auch das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, welche die Projekte auf die Interessen der Jugendlichen zugeschnitten haben – ein Engagement, das über das normale Maß weit hinaus geht.“

Dormagens Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann betonte: „Es freut uns natürlich, wenn sich Schülerinnen und Schüler in unserer Stadt mit den alltäglichen Phänomenen Natur,Technik und Umwelt in anspruchsvoller Form beschäftigen. Mit Blick auf den künftig weiter steigenden Stellenwert von Naturwissenschaften können wir als Bayer-Standort nur davon profitieren, wenn innovative Ideen und junge Talente frühzeitig gefördert werden.“

Ein Stiftungsrat wählte die fünf Projekte an den drei Dormagener Schulen neben 48 weiteren Projekten im Einzugsgebiet anderer Unternehmensstandorte aus insgesamt 118 Bewerbungen in der aktuellen Förderrunde aus. Die Förderprojekte zielen darauf ab, innovative Unterrichtskonzepte mit dauerhafter Wirkung einzuführen und attraktive Bildungsangebote umzusetzen, die den regulären Unterricht ergänzen.

Projekt 1: „Next GENeration – Genetik schülerorientiert und praxisnah begreifen!“

Ob pränatale Diagnostik oder embryonale Stammzellen bei Menschen,Tieren und Pflanzen: Mit dem hochaktuellem Thema Genetik befassen sich Schüler an der Realschule Hackenbroich im Rahmen des Pilotprojektes „Next GENeration“. Dabei lernen die Zehntklässler mit Hilfe von Modellen, DVDs und Mikroskopie-Übungen die wesentlichen Elemente der Genetik kennen. Besonderer Wert wird auf die interaktive Arbeit in Kleingruppen gelegt. Die wichtigsten Erkenntnisse sollen dann den Klassen 5 bis 9 in einer Ausstellung präsentiert werden. Regelmäßige Expertenbesuche ermöglichen parallel eine gezielte Fortbildung der Lehrkräfte. Mit Fördergeldern in Höhe von 6.000 Euro unterstützt die Bayer-Stiftung die Realisierung des umfassenden Projektes.

Projekt 2: „Von Aphrodite bis Zellulite“

16 Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich im Projekt „Von Aphrodite bis Zellulite“, dem zweiten aktuellen Förderprojekt an der Realschule Hackenbroich, aus naturwissenschaftlicher wie kulturwissenschaftlicher Perspektive mit den Geheimnissen der Kosmetik und ihrer schon bei den alten Ägyptern verwendeten Rezepturen. Verschiedene Experimente sollen demonstrieren, wie sich Schminktechniken über Epochen hinweg weiterentwickelt haben, Naturkosmetik haltbar gemacht oder Seife hergestellt wird. „Gemeinsam können unsere Teilnehmer hier nicht zuletzt auch vermeintliche Schönheitsideale hinterfragen und Chemie vor allem sinnlich begreifen“, erklärte Chemielehrer Andreas Rauschel. Für Grundmaterialien zur Herstellung von Kosmetika sowie Glas- und Verbrauchsgeräte stellt die Bayer Science & Education Foundation 3.000 Euro zur Verfügung.

Projekt 3: Lärm und seine Folgen

Lästige Geräusche, schrille Töne oder laute Musik: Eine Doppelstunde pro Woche widmen sich die Sechstklässler der Realschule Hackenbroich im Rahmen eines dritten Förderprojektes an ihrer Schule dem Thema Lärm und Lärmbelästigung. In mehreren Aufgabenstellungen erkunden sie unter dem Motto „Wir erforschen Lärm und seine Folgen und was wir dagegen tun können“, wie sich diese alltägliche Form der Gesundheitsgefährdung erkennen, messen und möglichst vermeiden lässt. Hierzu untersuchen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise die Funktion des Ohres, messen den Lärm im Straßenverkehr mit Dezibelmessgeräten und erarbeiten die Unterschiede zwischen Schalldämmung und Schalldämpfung. Die Bayer-Fördergelder in Höhe von 1.266 Euro wurden in ein modernes Soundsystem, mehrere Schallpegelmesser und Mikrofone investiert.