Im Fokus der Projekte: Nachwuchsförderung im Naturwissenschafts- und Technik-Bereich, Sicherheit von Jugendlichen im Straßenverkehr und moderne Präsentationsformen im Unterricht

Die Bayer Science & Education Foundation stärkt wiederum in zwei Projekten den Naturwissenschaftsunterricht an der Realschule Hackenbroich mit einer finanziellen Unterstützung von über 4000 Euro. Auch gefördert wurden in diesem Jahr in Dormagen die Grundschule Friedensschule und das Leibniz-Gymnasium.

„Die Bayer-Bildungsstiftung hat sich sowohl die Talentförderung als auch die Förderung in der Breite zu ihrer Aufgabe gemacht, Schülerinnen und Schüler über ihren gesamten Ausbildungsweg zu begleiten“, sagte Thimo V. Schmitt-Lord, Vorstand der Bayer-Stiftungen, bei der symbolischen Spendenübergabe im Leibniz-Gymnasium. „Die Bandbreite der heute ausgezeichneten Dormagener Projekte stellt dies auf anschauliche Weise dar: Grund-, Mittelstufen- und Oberstufenschüler profitieren von außergewöhnlichen Unterrichtskonzepten, mit denen engagierte Lehrer ihre Schützlinge nachhaltig für naturwissenschaftlichtechnische Themen begeistern.“

Auch Dormagens stellvertretender Bürgermeister Hans Sturm nahm an der Feierstunde teil. „In allen Projekten profitieren die Mädchen und Jungen von einem konkreten Praxisbezug. Das macht im Unterricht Spaß und fördert den Erfindergeist unserer Schüler. Nicht zuletzt zieht auch der Standort Dormagen seinen Vorteil aus den attraktiven Angeboten – durch verbesserte Berufs- und Zukunftsperspektiven von gut ausgebildeten jungen Menschen.“

Der Stiftungsrat der Bayer Science & Education Foundation wählte die vier Dormagener Schulprojekte in der aktuellen Förderrunde neben 50 weiteren Initiativen aus den Einzugsgebieten der deutschen Bayer-Unternehmensstandorte aus. Für die aktuelle Förderrunde hatte es eine Rekordbewerberzahl von 135 Projekten gegeben.

Die Projekte der Realschule Hackenbroich:

Moderne Präsentationsmedien für innovativen Biologie-Unterricht

Einen genetischen Fingerabdruck erstellen oder die DNA einer Banane bestimmen – damit beschäftigten sich die Zehntklässler der Realschule Hackenbroich im Jahr 2012 im Biologie-Projekt „Next GENeration“. Dabei lernten die Jugendlichen wesentliche Elemente des hochaktuellen Themas Genetik durch interaktive Arbeit in Kleingruppen und mit Hilfe von Modellen, DVD’s sowie Mikroskopie-Übungen kennen. „Seitens der Schüler gab es für das Projekt hervorragende Rückmeldungen – nun geht es in die nächste Runde“, sagt Projektleiterin Tina van Wickeren. „Wir werden das Programm optimieren und intelligente Präsentationstechniken im Biologieraum installieren. Mit einem `Smart Podium’ können die Schüler ihre Ausarbeitungen nun interaktiv gestalten. Bei Vorträgen müssen sie ihren Mitschülern zudem nicht mehr den eigenen Rücken zuwenden. Das ist ein klarer Fortschritt hin zur innovativen Unterrichtspraxis.“ Anwendung findet die neue Technologie, die ein ökonomischeres Lehren und Lernen ermöglicht, unter anderem im Bereich Molekulargenetik. Die Bayer Science & Education Foundation fördert das Projekt „NextGENeration II – smart und interaktiv“ mit 2.400 Euro.

Sicherheit im Straßenverkehr

Auch die Idee zur zweiten Initiative der Hackenbroicher Realschule geht auf ein erfolgreiches Vorgänger-Programm zurück. Das Physik-Projekt „Schall und Lärm“ löste bei den Sechstklässlern der Schule große Begeisterung aus. „Nun richten wir den Blick auf das Sehen“, erklärt Jörg Hustede, Konrektor der Bildungseinrichtung. „Dabei wird die konkrete Einbeziehung der Lebenswirklichkeit unserer Schüler abermals Beachtung finden. Das gesamte Projekt findet unter dem Kontext ‘Sicherheit im Straßenverkehr’ statt.“ Die Menschen bewegen sich heute in einer stark technisierten Umwelt. Dadurch sind sie vermehrt verschiedensten Lichteinflüssen ausgesetzt. Speziell für Kinder und Jugendliche können diese zu Gefahrensituationen im Straßenverkehr führen. „Denn optische Phänomene nehmen sie häufig noch unreflektiert hin. Ein Problembewusstsein dafür entsteht erst in fortgeschrittenem Alter“, erklärt Hustede. Mit dem Projekt werden entsprechende Sicherheitsmaßnahmen erarbeitet. Das Licht, und seine für die Schulphysik wichtigsten Eigenschaften Reflektion und Brechung, werden dabei auf experimentellem Wege untersucht. Mit technischer Unterstützung von Lichtboxen erforschen die Sechstklässler die Reflexion. Im zweiten Projekt-Abschnitt nehmen sie das Brechungsphänomen mittels Linsensystemen unter die Lupe. Die Bayer-Stiftung unterstützt erneut ein außergewöhnliches Physik-Projekt der Schule – dieses Mal mit 1.800 Euro.